Kreuzfahrt von Sankt Petersburg nach Moskau

Auf der Wolga zwischen zwei Hauptstädten
Mai 2007
1300 km auf der Wolga
11 Tage unterwegs
Land und Leute, Natur,
Geschichte
Anna Safronowa
Erlebnisse

  • Russland von Moskau bis Sankt Petersburg erkunden
  • Die Wolga, die Newa und die tiefsten Seen Europas befahren
  • Moskauer Kreml, Kathedralen des Goldenen Rings und Paläste von Sankt Petersburg besuchen
Kreuzfahrten zwischen Moskau und Sankt Petersburg bieten den Reisenden eine schöne Möglichkeit nicht nur die beiden Hauptstädte, sondern auch kleine Orte in der Provinz während einer Reise in Russland kennenzulernen. Unterwegs genießt man weitläufige Landschaften, blaue Seen und enge Kanäle, mehrere Schleusen und den Hauptfluss Russlands – die Mütterchen Wolga. Alle Häfen auf der Route unterscheiden sich voneinander, erzählen über die komplizierte russische Geschichte, empfangen die Reisegäste mit Freude und lokalen Kulturtraditionen und stellen das vielseitige Gesicht des modernen Russlands dar.
    Schiffsreise von Moskau nach Sankt Petersburg ist der populärste Wasserweg in Russland. Die Route ist so zusammengestellt, dass man unterwegs die sehenswertesten Orte im zentralen und nördlichen Teil des Landes sieht: Städte des Goldenen Rings, Wehrklöster im Wologoder und Leningrader Gebiet, Holzbaukunst aus der UNESCO-Schutzliste auf der Insel Kizhi. Die meisten davon sind am besten mit dem Schiff erreichbar - bei Kreuzfahrten besucht man sie mit vollem Komfort, ohne viel im Zug oder Auto verbringen zu müssen. Diese Kreuzfahrt ist eine harmonische Zusammensetzung von Stadtbesuchen und Natur und eine tolle Idee für die erste Reise in Russland.
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    Einschiffung

    Die Gäste kommen in den Sankt Petersburger Pulkovo Flughafen an und werden bei lokalem Reiseleiter abgeholt. Nach einer kurzen Fahrt ist man schon an der Anlegestelle am Stadtrande. Ungeachtet der Ankunftszeit werden die Reisenden erwartet und mit Musik, Brot und Salz (nach russischer Tradition) empfangen. Willkommen in der nördlichen Hauptstadt Russlands!

    Das Kreuzfahrtprogramm beinhaltet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in und außerhalb der Stadt und passt gut für den ersten Eindruck. Allerdings gilt Sankt Petersburg als die meist besuchte Stadt Russlands und ist mit prachtvollen Palästen, mehreren Museen und Zarenresidenzen eine Individualreise für mindestens eine Woche wert.

    Tipp von Anna: wenn Sie zum ersten Mal nach Sankt Petersburg kommen, planen Sie zusätzlich 2-3 Tage im Hotel im Voraus, um die Stadt individuell zu erkunden
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    Sankt Petersburg

    Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet geht es zur Stadtrundfahrt. Man fährt der Newa entlang und sieht, wie nach typischen Wohnhäusern und alten vorrevolutionären Gebäuden prachtvolle Paläste in der Stadtmitte erscheinen. Im Jahr 2003 feierte Sankt Petersburg das 300-jährige Jubiläum und ist damit eine ziemlich junge Stadt, die aber ein schwieriges Schicksal und komplizierte Geschichte hatte.

    Als „Fenster zu Europa" von Peter dem Großen errichtet ähnelt Piter (so kurz bei Einheimischen genannt) mit seinen Palästen mit europäischer Architektur aber russischer Pracht keiner anderen Stadt im Land. Die Newa teilt sich hier in mehrere Arme und Kanäle und mündet in den Finnischen Meerbusen der Ostsee ein. Sankt Petersburg ist mit zahlreichen Inseln und Brücken, einige von denen in der Nacht hochgezogen werden, besonders schön im Juni, in der Saison der weißen Nächte, wann die Sonne nicht völlig untergeht und die Nächte sehr hell sind.

    An vielen Brücken vorbei kommt man zu dem Smolny Kloster, der Blutskirche, der Isaakkathedrale und der Basiliusinsel, auf der man zu allen Seiten das berühmte Stadtpanorama mit dem Winterpalast, der Peter-und-Paulfestung und der breiten blauen Newa genießt. Man sieht natürlich den Newski Prospekt, auf dem jedes Gebäude links und rechts einen Besuch wert ist.

    Tipp von Anna: wenn Sie einen freien Abend in Sankt Petersburg haben, verpassen Sie die außergewöhnliche Möglichkeit nicht zu sehen, wie die Brücken hochgezogen werden. Jede Brücke hat einen Plan, erkundigen Sie sich danach im Voraus. Besonders sehenswert ist die Schlossbrücke (Dwortsowy Most) am Winterpalast
    Nicht nur die Innenstadt, sondern auch zahlreiche Vororte und ehemalige Zarenresidenzen in der Umgebung zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Sankt Petersburg. Nachmittags besteht für die Reisenden eine Möglichkeit die schönsten davon zu besuchen: Peterhof mit dem Palast und prunkvollem Park mit berühmten Springbrunnen oder Puschkin (auch Zarskoje Selo) mit dem wunderschönen Katharinenpalast und glänzendem Bernsteinzimmer.

    Man geht über gepflegte Parkwege zu einem mit Gold verzierten Zarenschloss und fühlt man sich, als wäre man im 18. Jahrhundert. Öfters sind viele Reisegruppen in der Hochsaison im Park, aber wenn Sie organisiert an einem vorgebuchten Ausflug mit dem lokalen Reiseleiter teilnehmen, sind Sie nicht gezwungen stundenlang in der Schlange zu warten, und der Besuch macht nur Spaß.

    Palast in Puschlin im Vorort von Sankt-Petersburg
    Katharinenpalast in Puschkin
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    Sankt Petersburg. Leinen los!

    Unter den zahlreichen Museen von Sankt Petersburg ist die Eremitage das schönste und das größte. Unzählige Zimmer des Winterpalastes verbergen Millionen Kunstwerke aus allen Ländern und Epochen. Als Vormittagsprogramm ist heute ein Besuch in der Eremitage geplant. Für alle Exponate braucht man mehrere Wochen, aber die wichtigsten Meisterwerke von Raffael, Rembrandt und Matisse sind unbedingt ein Muss.
    Sobald die schönsten Orte der nördlichen Hauptstadt besucht sind, lädt der Kapitän alle Gäste zum Willkommenscoctail ein, wo die Reisenden die Mannschaft kennenlernen und offiziell ihre Kreuzfahrt beginnen. Das heißt LEINEN LOS! Man hebt ein Glas Sekt und winkt den Menschen an der Anlegestelle unter der Musikbegleitung vom berühmten Marsch „Abschied der Slawin" als Symbol des Beginns einer großen Reise durch Russland.

    In ca. 4 Stunden, nachdem das Schiff abgelegt und die ersten Kilometer auf der Newa zurückgelegt hat, öffnet sich vor uns der Ladoga See soweit das Auge reicht. Als Vorposten ruht die Festung Schlüsselburg (Oreschek) auf der kleinen Insel. Ein Abend beim Sonnenuntergang an dem größten See Europas lässt den Tag erholsam ausklingen.

    Festung Schlüsselburg am Ladogasee
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    Mandrogi

    Der Ladogasee ist in der Nacht passiert. Das fünfdeckige weiße Schiff schleicht weiter zwischen dicht bewaldeten Ufern des Flusses Swir, der den Ladoga- und den Onegasee verbindet. Die dünn besiedelte Gegend zwischen zwei Seen, in der nur seltene Dörfer sowie Holzbeschaffungsarbeiten im Wald zu sehen sind, zählt zu den schönsten im Norden Russlands: Republik Karelien an der Grenze mit Finnland ist einer der Lieblingsorte für Erholung von vielen Russen.

    Am Swirufer befindet sich ein sehr malerisches Dorf Mandrogi, von dem ein großer Teil den Touristen übergeben wurde: hier werden russische Handwerke demonstriert, Schaschlyk gegrillt und Volkslieder gespielt. Man geht im Wald spazieren, fährt Pferdekutschen, verkostet mehrere Wodkasorten und unternimmt eine lustige Mittagsparty im Freien mit traditionellen Spezialitäten.

    Tipp von Anna: besuchen Sie das kleine Lokal und nehmen Sie traditionelle Piroggen gefüllt mit nördlichen Moosbeeren und Preiselbeeren an Bord mit
    Das Schiffsteam kümmert sich um das Unterhaltungsprogramm an Bord. Es werden verschiedene Veranstaltungen durchgeführt, um die russische Kultur und Traditionen den Gästen näher zu bringen: man studiert Russisch, tanzt traditionelle Tänze und singt berühmte Volkslieder. Ich leitete den Bordchor besonders gern. Gut singen können ist dabei kein Muss. Lieder widerspiegeln die Seele, die Laune und die Mentalität des Volkes: man singt „Kalinka" und wird froh, man singt „Katjuscha" und fühlt den Kummer von einem Mädchen, das seinen Geliebten vom Krieg erwartet. Ich mag unsere Lieder, ihre Texte, Melodien und die Gefühle, die sie in mir wecken, und freue mich beim Singen die Einigkeit mit den Gästen zu spüren.

    Man langweilt nie an Bord und kann das Programm nach jedem Geschmack auswählen. Das Team hält Vorträge über das Land, die Leute und die Geschichte, organisiert Teezeremonien mit zahlreichen Piroggen, lernt die Gäste mit Wodka kennen, malt Matrjoschkas, führt Literatur-, Witze- und Märchenabende durch, Bordmusiker spielen klassische und Volksmusik, Kollegen aus dem Restaurant sorgen für traditionelles Essen: Borschtsch und Pelmeni sind natürlich auch dabei. Die Reisenden fühlen sich an Bord im Freundeskreis, und wir, Mitarbeiter, schätzen die Atmosphäre der Freundschaft und Freude am meisten bei den Kreuzfahrten. Sie fehlt mir manchmal an Land.

    Tipp von Anna: besuchen Sie den Frühsport, den Schiffsmitarbeiter am Sonnendeck für die Gäste vor dem Frühstück durchführen. Er garantiert Ihnen einen aktiven und lustigen Start in den neuen erlebnisreichen Tag. Eine gute Idee ist auch Walk a mile (bei den meisten Schiffen ist es am Mittel- oder Bootsdeck möglich) – 20 Runden machen gesamt ca. 5 km. Man genießt Natur, reine Luft und bleibt fit trotz der ziemlich fetten russischen Küche
    Kreuzfahrt in Russland.
    unterwegs bei weißen Nächten
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    Insel Kizhi

    Wieder ist der breite See vor uns. Nun ist es der Onegasee, zweitgrößter See Europas. Im nördlichen Seeteil liegt die Hauptsehenswürdigkeit im Russischen Norden – Freilichtmuseum der Holzbaukunst und UNESCO-Weltkulturerbe auf der Insel Kizhi. Seit mehr als 50 Jahren wurden mehrere einzelne Holzkirchen, Kapellen, Wettermühlen und Bauernhäuser von dem ganzen Archipel zu einer 1 km breiten und 6 Kilometer langen Insel Kizhi gebracht, um das Erbe unserer Ahnen aufzubewahren.

    Kommen Sie vor der Ankunft an Bord, um zu bewundern, wie die 22 Espenholzkuppeln der 37-Meter hohen Verklärungskathedrale aus der Ferne über dem Seespiegel erscheinen.

    Ankunft zur Insel Kizhi
    Einmal während der Kreuzfahrt besteht für die Reisegäste eine Gelegenheit hinter die Schiffskulissen zu schauen: der Kapitän lädt alle Interessenten zur Kapitänsbrücke ein. Sie erfahren, wie das Schiff gesteuert wird, ob der Kapitän in der Nacht schläft, probieren selbst seine Aufgaben und schätzen die Route aus seiner Perspektive ein.

    Nachdem man ganz oben gewesen ist, geht es nach unten – hinter die Türen mit dem Schild „Nur für die Besatzung", in das Herz des Schiffes, in den Maschinenraum. Der Hauptmechaniker berichtet über die Schiffsmotoren und alle Systeme an Bord.
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    Gorizy

    Insel Kizhi war der nördlichste Punkt unserer Reise. Es geht weiter nach Süden über den Weißen See in den Wolga-Ostsee Kanal. Hier beginnt das riesige Gelände des Naturschutzparks „Russischer Norden", in dem sich das älteste Kloster des nördlichen Russlands befindet – das im Jahr 1397 gebaute Kirill-Beloserski Kloster.

    Kurz vor Ankunft passiert das Schiff den Weißen See (Beloje Osero) und den Fluss Scheksna. Früher lag am Ufer das Dorf Krochino, das im Jahr 1961 bei der Bildung des Scheksnaer Stausees überflutet wurde. Die Reste der Dorfkirche erheben sich nun über dem Fluss als Denkmal zu dem nicht mehr existierenden Dorf.

    Unser Schiff legt im kleinen Dorf Gorizy an. Von hier aus fährt man noch 7 km zur nahliegenden Stadt Kirillow. Das Kirill-Beloserski Kloster wurde mitten in den Wäldern vom Moskauer Mönch namens Kirill im 14 Jh. gegründet und diente als Wehrkloster und Versteck für alle Einheimischen zu den schwierigen Zeiten. Heute ist das Männerkloster aktiv: hier leben ca. 20 Mönche, die den Klostergarten anbauen und Fisch im Siwersker See an den Klostermauern fangen. Nicht weit von Kirillow liegt das UNESCO-Kloster in Ferapontowo, das die größte Sammlung der Fresken und Ikonen des uralten russischen Malers Dionissij aus dem 15. Jahrhundert darstellt.
    Kirill-Beloserski Kloster. Kreuzfahrt in Russland.
    Kirill-Beloserski Kloster
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    Jaroslawl

    Bei Rybinsker Stausee begrüßt alle Schiffe die Mütterchen Wolga. So heißt das 28 Meter hohe Denkmal an der dünnen Sandnehrung bei der Schleuse. Die stattliche Frau hält Baupläne des Wasserkraftwerkes in der Hand, an ihren Füßen schwebt eine Möwe. Das Denkmal wurde im Jahr 1953 eingeweiht.

    In der Nähe von Jaroslawl liegen noch zwei Wolgastädte, die besonders schön von Wasserperspektive aussehen: Rybinsk mit prachtvoller Erlöser-Verklärungskathedrale und eleganter Brücke und Tutaew mit der feinen Kasaner Kirche mit blauen Kuppeln am Hügel.

    Im September 2010 feierte Jaroslawl das tausendjährige Jubiläum. Zu diesem Fest wurde die prachtvolle
    Christi-Erlöserkathedrale aus dem weißen Stein an der Uferpromenade errichtet. Man sieht ihre Goldkuppeln von weitem. Sonst hat Jaroslawl als Hauptstadt des Goldenen Rings mehrere uralte Klöster und Kirchen mit einzigartigen Wandmalereien und Kacheln. Das ganze historische Zentrum ist in die Schutzliste von UNESCO als Weltkulturerbe eingetragen.

    Die breite und grüne Uferpromenade am Zusammenfluss der Wolga und der Kotorosl mit einer weißen Rotonde wurde zum Stadtsymbol und Lieblingsort der Einheimischen.

    Besuchen Sie den Zentralmarkt. In zahlreichen Läden finden Sie Souvenirs und alltägliche Dinge und geraten in die typische multinationale Atmosphäre. Am Markt kann man traditionelle russische Pralinen, schwarzen Kaviar sowie frisches Obst und Gemüse aus südlichen Republiken zu einem günstigen Preis finden. Wie auf jedem Markt muss man hier natürlich handeln!

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    Uglitsch

    Der nächste Hafen auf der Wolga ist Uglitsch - eine kleine, aber sehr schöne und uralte Stadt des Goldenen Rings. Die bunte rot-blaue Dimitri-Blutskirche sieht man noch von Wasser, alle Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß erreichbar: über den lokalen Markt mit Musik und Souvenirs kommt man zum Hauptplatz und Kreml, erfährt die tragische Geschichte vom Sohn Iwan des Schrecklichen und besucht ein kleines Konzert der Kirchen- und Volksmusik.
    Uglitsch. Wolga Kreuzfahrt in Russland.
    Kreml in Uglitsch
    Paar Stunden nach Abfahrt muss man eine außerordentliche Sehenswürdigkeit unterwegs nicht verpassen. Bei der Stadt Kaljasin, nahe deren die Wolga scharf abbiegt, erhebt sich ein schlanker und eleganter Turm über dem blauen Wasserspiegel – das ist der Glockenturm der Nikolauskirche, die wie auch andere Stadteile und nahliegende Dörfer bei Bildung des Stausees in den 1930er Jahren überflutet wurde. Der Glockenturm wurde renoviert, mit neuen Glocken versorgt und ist seit einigen Jahren wieder aktiv. Kurz vor Passieren gibt es an Bord eine Durchsage – bereiten Sie Ihre Fotoapparate vor! Der Kapitän lässt das Schiff maximal nah und langsam vorbeifahren.
    Glockenturm in Kaljasin
    Am letzten Abend unterwegs ist es feierlich an Bord. Der Kapitän hat wieder die weiße Uniform an und lädt alle Gäste zum Ausklang der Reise zu einem Sektglas ein, der Chefkoch sorgt für einen schönen Kuchen und das Bordteam bereitet einen lustigen Talentshowabend mit Liedern, Tänzen und Witzen vor. Alle Reisenden machen natürlich mit!
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    Moskau

    Moskaukanal

    Vormittags genießt man noch ein bisschen Ruhe vor dem erlebnisreichen Programm in Moskau. Man passiert den Moskaukanal. Der 128 km lange Kanal mit 11 Schleusen war ein großes Bauprojekt von Stalin im Jahr 1937, verband die Moskwa mit der Wolga und versorgte Moskau mit Wasser. Die Anlagen wurden ohne Technik in Handarbeit der Lagergefangenen gebaut und zählen mit über 22 000 Opfern zu den größten Denkmälern der Stalinrepressalien – am Ufer des Kanals sieht man ein Gedenkkreuz, das alle Reisenden daran erinnert. Dank dem Kanalbau wurde Moskau als Hafen der fünf Meere bezeichnet – es erhielt den direkten Wasserweg zur Ostsee, zum Weißen, Kaspischen, Asowschen und Schwarzen Meer.

    Moskauer Kanal. Kreuzfahrt in Russland.
    Moskaukanal
    Willkommen in Moskau!

    Moskauer Flusshafen heißt „Retschnoj Woksal" und befindet sich im nördlichen Stadtteil bei der gleichnamigen U-Bahnstation am Ufer vom Chimkier Stausee. Dort liegt auch ein Park, der bei Einheimischen sehr geliebt ist für eine Möglichkeit Rad oder Skateboard am Seeufer zu fahren.

    Gleich bei Ankunft in Moskau geht es zur Stadtrundfahrt. Moskau ist riesig, und die meiste Zeit betrachten Sie die Hauptsehenswürdigkeiten durch die Fensterscheibe: „Stalinschwester" (Hochhäuser im Zuckerbeckerstil), breite Prospekte, uralte orthodoxe Klöster, moderne Wolkenkratzer, riesige Parkanlagen, prachtvolle Brücken, Stadtpanorama auf den Sperlingsbergen und selbstverständlich den Roten Platz mit Lenin Mausoleum, zwiebelköpfiger Basiliuskathedrale, märchenhaftem GUM-Gebäude und roten Kremlmauern gekrönt mit glänzenden Rubinsternen.
    Ein Blick auf Moskau von verschiedenen Augenperspektiven bringt das Kontrastgefühl zwischen Luxus und Einfachheit, Chaos und Ruhe, Zarenrussland, Sozialismus und moderner europäischen Metropole.

    Tipp von Anna: bei Freizeit in GUM verkosten Sie das berühmte Eis mit verschiedenen Füllungen. Es wird in kleinen Läden gerade in den Handelsreihen zum günstigen Preis angeboten
    Als Abendprogramm wird öfters eine Lichterfahrt und Rundfahrt zu den schönsten Metrostationen angeboten. Das inoffizielle Motto Moskaus lautet „Moscow never sleeps", und es ist wahr. Die Führung startet um ca. 21 Uhr - es ist noch ziemlich voll in der U-Bahn, aber die Spitzenstunden sind vorbei, und man kann die unterirdischen Paläste in Detail betrachten. Mosaiken, Marmorplastiken, bunte Glasgemälde – Moskauer U-Bahn gilt als die schönste in der Welt. Nach der Kunst in der Metro kann man die Geschichte, Kultur und Traditionen der Sowjetunion nachvollziehen. Moskauer beeilen sich aus ihren Büros nach Hause und bemerken oft nicht, wie schön die Hallen und Stationen sind.

    Man steigt beim Roten Platz aus und geht wieder darüber. Das GUM-Gebäude leuchtet wie bei Weihnachten als Symbol eines Festes, das rund um die Uhr am Roten Platz herrscht. Bei der Rundfahrt in Moskau bei Nacht kann man die am Tage gesehenen Straßen kaum erkennen. Alles glänzt mit verschiedenen Farben und widerspiegelt sich im Moskwa-Fluss. Auf den Sperlingsbergen fühlt man sich fliegend über die helle Stadt - Moskau ist die meist beleuchtete Stadt Europas.

    Moskau bei Nacht. Reisen in Russland.
    Moskau bei Nacht
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    Moskau

    Was ist Moskau? Roter Platz? Nein. Das Herz Moskaus ist der Kreml - die mächtige Festung umgeben von 2 km langen, bis 6 Meter dicken roten Mauern und 20 Türmen mit glänzenden roten Sternen. Das Gelände des Moskauer Kremls wird bewacht, die Regeln für die Besucher sind streng. Lassen Sie große Kameras, Messer und Regenschirme an Bord, denn damit darf man nicht rein. Beim Ausflug im Kreml erfahren Sie die Geschichte von Moskau, bewundern das Kremlpalast, die Zarenglocke, die Zarenkanone, die Sicht von den Mauern auf das Stadtzentrum und besuchen die ersten Moskauer Kathedralen.
    Tipp von Anna: wenn Sie am Samstag gegen 12 Uhr im Kreml sind, kommen Sie zum Kathedralenplatz –
    in der Zeit sieht man die festliche Wacheablösung
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    Heimreise

    Während dieser 11-tägigen Kreuzfahrt lernte man die schönsten Orte des zentralen und nördlichen Russlands, die Mütterchen Wolga, den Goldenen Ring sowie russische Traditionen und Kultur kennen. Nach dem ersten Treffen kommen Sie wahrscheinlich auf neue Ideen für Reisen in Russland.
    Tipp von Anna: Moskau ist Ausgangspunkt von allen Reiserouten Russlands. Wenn Sie mehr Zeit zur Verfügung haben und weiter Russland individuell bereisen möchten, sind alle Wege für Sie offen
    Das Schiff und die ganze Mannschaft warten mit Ungeduld auf neue Reisen in Russland und freuen sich die Gäste wieder an Bord treffen zu dürfen.
    Flusshafen in Moskau. Kreuzfahrt in Russland.
    Am Chimkier Stausee
    Vielen Dank für die Bilder an Wladimir Konakow
    Während der Kreuzfahrten mag ich besonders eine tolle Möglichkeit viele Reisenden kennenzulernen und etwas Interessantes zusammenzumachen. Es ist immer traurig von den Gästen Abschied zu nehmen. Wir weinen. Immer.

    Vielen Dank, liebe Gäste, die ich auf den russischen Wasserwegen an Bord der MS Leonid Krasin, MS Dmitri Furmanow, MS General Lawrinenkow, MS Iwan Bunin, MS Igor Strawinski, MS Michail Scholochow, MS Alexander Borodin treffen durfte, für Ihre Offenheit, Lebensfreude und Tränen beim Abschied. Ich hoffe wir sehen uns nochmal wieder!

    Ihre Bordreiseleiterin Anna


    Anna Safronowa. Reiseleiterin in Russland.
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